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Zweimassenschwungrad beim VW - Probleme, Prüfung, Wechsel und Kosten
Ein Zweimassenschwungrad ist prinzipiell auf ein ganzes Leben Ihres VW konzipiert. Die komplizierte Konstruktion, die auftretenden Kräfte zwischen Kurbelwelle und Getriebe beanspruchen das Zweimassenschwungrad. Aber vor allem Schäden bei der Kupplung können sich auf das ZMS vom VW auswirken und trotz aller Bemühungen zum Defekt führen. Erfahren Sie, welche Anzeichen ein defektes ZMS hat, wie man ein Zweimassenschwungrad prüfen kann und was beim Wechsel gemacht wird. Gleich können Sie individuelle Angebote für Ihren VW kalkulieren und die Kosten für den Wechsel unverbindlich vergleichen. Den Wunschtermin in Ihrem Umkreis können Sie direkt online vereinbaren.
Beim Zweimassenschwungrad handelt es sich um eine Art Kupplung zwischen dem Motor und den angrenzenden Teilen des Antriebs. Aufgabe des Zweimassenschwungrads (ZMS) ist es, die Eigenbewegungen des Motors vom Getriebe und dem Antriebsstrang fernzuhalten. Eine geringere Unwucht bedeutet merklich mehr Fahrtkomfort, weniger Spritverbrauch und eine längere Lebensdauer für das Getriebe.
Einführung und Probleme am ZMS beim VW
Der Wolfsburger Automobilhersteller hat zu Beginn der 1990er Jahre mit dem Einbau des ZMS begonnen, musste aber immer wieder mit massiven Problemen kämpfen. Das führte sogar zu Rückrufaktionen für den VW Sharan und den VW Alhambra im Jahr 2006. Die Ursachen für mögliche Defekte am Zweimassenschwungrad waren hier aber keineswegs hausgemacht, sondern viel mehr auf die mangelnde Qualität von Fremdherstellern zurückzuführen. Andere bekannte Probleme beim ZMS in VW-Fahrzeugen werden vor allem durch abgenutzte oder gar gebrochene Bogenfedern im Inneren verursacht. Auch ausgeschlagene Lager lassen das Zweimassenschwungrad nur noch unregelmäßig arbeiten, was erhebliche Folgeschäden verursachen kann.
So macht sich das defekte ZMS beim VW bemerkbar
Besonders der Golf, der VW Passat oder auch der VW Touran sind im Vergleich mit Volkswagenmodellen verhältnismäßig anfällig für derartige Probleme. Zu den Symptomen gehören vor allem ein deutliches Vibrieren beim Anfahren, ein unruhiger Leerlauf, ein leichtes Wackeln des Wagens (besonders zwischen 1.000 und 1.200 U/min) sowie raue bzw. zu laute Motorgeräusche. Beim Golf 5 kann es beispielsweise ein regelmäßiges Klopfgeräusch sein, insbesondere, wenn bei warmem Motor der Leerlauf eingelegt wird.
Zweimassenschwungrad beim VW prüfen
Wer sein Zweimassenschwungrad prüfen möchte, kann beispielsweise auf ein vibrierendes Lenkrad im Stand oder bei niedrigen Umdrehungen achten. Eine andere Möglichkeit, das Zweimassenschwungrad zu prüfen, besteht darin, den Wagen zunächst mit abgestelltem Motor auf einer ebenen Fläche zu postieren. Wenn dann der höchste Gang eingelegt wird, sollte beim Vor- und Zurückschieben ein leicht federnder Effekt spürbar sein. Außerdem sollten dann nur minimale Geräusche beim Lastenwechsel entstehen. Eine genaue Auskunft, ob das Zweimassenschwungrad des VW kaputt ist, kann aber nur eine Fachwerkstatt geben. Ein Testen wird übrigens auch gemacht, bevor das ZMS ausgetauscht werden soll. Denn der Arbeitsaufwand des Ausbaus ist hoch und sollte dementsprechend zu einer sinnvollen Fehlerbehebung führen.
Reparatur und Kosten beim VW
Der Austausch des Zweimassenschwungrads im VW kann in einer Fachwerkstatt unter dem Strich schnell 1.500,- Euro oder mehr kosten. Auch beim Audi A3 oder dem Touran liegen die Kosten in ähnlicher Höhe. Gründe dafür sind vor allem die aufwendige Arbeit von etwa fünf bis sechs Stunden. Auch kann gegebenenfalls das zusätzliche Auswechseln der Kupplung erforderlich sein. In einem solchen Fall entfallen nur etwa 40 % des Gesamtpreises auf das neue ZMS. Dafür werden bei VW ausschließlich Originalteile von zugelassenen Markenherstellern verwendet. Der Golf 4, der Passat und der Touran haben damit wieder viele ruckelfreie, geräuschlose, schonende und komfortable Kilometer vor sich.